Geschichte

Rheinfähre Langst-Kaiserswerth

Vermutlich schon seit dem Mittelalter verkehren Fähren zwischen Kaiserswerth (heute zu Düsseldorf), als der heutige Düsseldorfer Stadtteil noch Königs- bzw. Kaisersitz und eine der wichtigsten Städte entlang des Niederrheines war und dem gegenüberliegenden Langst-Kierst (zu Meerbusch). Seit 1973 ist die Rheinfähre Langst-Kaiserswerth mit der “Michaela II” bei Rheinkilometer 755 im Einsatz und im Familienbesitz der Familie Schäfer in der zweiten Generation. Im Juli 2025 wurde bekannt, dass der Betrieb der Fähre ab dem 19. Dezember 2025 vermutlich wegen Nachwuchsmangel an Kapitänen eingestellt wird.

Die Rheinfähre Langst-Kaiserswerth war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts eine beliebte Abkürzung für viele Berufspendler und Schüler der Kaiserswerther Gymnasien und dementsprechend gut frequentiert, Das änderte sich ab 2002, nachdem die nur etwa 3 km stromaufwärts gelegenen Flughafenbrücke eröffnete wurde. Das Verkehrsaufkommen auf der Fähre nahm stark ab und konzentrierte sich fortan eher auf Touristen und Ausflügler. Entsprechend ist die Fähre vor allem an Sonn- und Feiertagen bei schönem Wetter stark ausgelastet.

Die Fähre ist 44 Meter lang und 11 Meter breit und kann bis zu 24 Autos oder 250 Personen befördern.

Titelbild: Rheinfähre Langst–Kaiserswerth, Michaela II – Bild: © Alice Wiegand / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons), „Fährschiff Michaela II“