Umbenennungen von historisch belasteten Straßennamen

Zehn Straßen in Düsseldorf mit historisch belasteten Straßennamen werden umbenannt. Das hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner Sitzung am Donnerstag, 22. Februar 2024, beschlossen. Die betroffenen Straßen liegen in den Stadtteilen Flingern Nord, Unterbilk, Mörsenbroich, Rath, Benrath, Urdenbach, Garath und Hellerhof. Zudem soll der Münchhausenweg umgewidmet werden. Betroffene Bürger können die Änderungen ihrer amtlichen Dokumente der Landeshauptstadt kostenfrei ändern lassen.

Die folgenden Straßen erhalten neue Namen:

• Porschestraße in Ilna-Wunderwald-Straße (40235 Düsseldorf-Flingern Nord)
• Wissmannstraße in Hermann-Smeets-Straße (40219 Düsseldorf-Unterbilk)
• Schlieffenstraße in Radschlägerweg (40470 Düsseldorf-Mörsenbroich)
• Pfitznerstraße in Clara-Schumann-Straße (40593 Düsseldorf-Benrath)
• Woermannstraße in Am Auwald (40593 Düsseldorf-Urdenbach)
• Leutweinstraße in Auenblick (40593 Düsseldorf-Urdenbach)
• Lüderitzstraße in An der Kämpe (40593 Düsseldorf-Urdenbach)
• Petersstraße in Eisvogelweg (40593 Düsseldorf-Urdenbach)
• Hans-Christoph-Seebohm-Straße in Helene-Weber-Straße (40595 Düsseldorf-Hellerhof)
• Wilhelm-Schmidtbonn-Straße in Erika-Mann-Straße (40595 Düsseldorf-Garath)

Vorausgegangen war ein ein umfangreicher Prozess mit digitalem Austausch, Präsenzveranstaltungen vor Ort und einer Auswahl aus über 330 Vorschlägen für die neuen Straßennamen, der erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Der nächste Schritt ist eine zeitnahe Veröffentlichung der Umbenennungen im Düsseldorfer Amtsblatt, mit der die neuen Straßennamen jeweils ihre Gültigkeit erhalten. Danach wird ein ausgeweiteter Vor-Ort-Service für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner vorbereitet und Termine zur Einweihung der neuen Straßennamen besprochen. Der Vor-Ort-Service sowie die Einweihungstermine werden voraussichtlich ab diesem Sommer stattfinden. Informationen dazu werden frühzeitig mitgeteilt.

Der Vor-Ort-Service ist eine besondere Dienstleistung der Stadtverwaltung: Es werden jeweils Sondertermine in den nächstgelegenen Bürgerbüros und Hilfestellungen für nötige Verwaltungsvorgänge eingerichtet. Die Adressänderungen in den amtlichen Dokumenten, wie zum Beispiel Personalausweis, Ausländische Aufenthaltstitel, Führerschein, Kfz-Papiere und Grundbuch, sind in diesem Prozess der Umbenennung historisch belasteter Straßennamen kostenfrei.

Im Übrigen verbleibt in einer Übergangsphase die alte Straßenbezeichnung, die durchgestrichen wird, noch für etwa ein Jahr unter dem neuen Straßenschild erhalten.

Des Weiteren sollen die umbenannten Straßennamen jeweils unter anderem mit einem QR-Code als Aufkleber am Straßenschild-Pfosten versehen werden. Über den QR-Code abrufbar sind dann entsprechende Hintergrundinformationen zum Umbenennungsprozess sowie eine Erläuterung und Dokumentation zum ehemaligen und neuen Namensgebenden. Eine Zusatzbeschilderung mit kurzer Erläuterung wird geprüft.

Quelle: Stadt Düsseldorf