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Buch: “Augenblicke des Wandels. Julius Söhn – frühe Straßenfotografie in Düsseldorf”

Das Stadtarchiv Düsseldorf hat den Bildband “Augenblicke des Wandels. Julius Söhn – frühe Straßenfotografie in Düsseldorf (1890- 1937)” herausgegeben, in dem der Fotograf Julius Söhn mit einer Präsentation von rund 160 Aufnahmen und einem aus sechs Aufnahmen zusammengesetzten Panoramabild Düsseldorfs gewürdigt wird. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.
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Das Stadtarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf besitzt die größte und auch thematisch umfangreichste Fotosammlung zur Düsseldorfer Stadtgeschichte. Das älteste Foto, das im Stadtarchiv Düsseldorf archiviert ist, wurde um 1850 aufgenommen, die jüngsten Aufnahmen stammen aus den vergangenen Wochen.

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Neben der Stammsammlung verwahrt das Stadtarchiv Sammlungen und Nachlässe bedeutender Düsseldorfer Fotografen. Sie schenken einzigartige Einblicke in die Vergangenheit Düsseldorfs. Der Nachlass des Fotografen Julius Söhn (1868 – 1943) befindet sich seit 1975 im Stadtarchiv Düsseldorf und besteht aus circa 3.200 Aufnahmen. Sein Sohn Oskar, der ebenso wie sein Bruder Julius junior im Fotografiegeschäft tätig war, hatte den wohlgehüteten Schatz dem Archiv angeboten.

Die Breite Straße im Jahr 1934 - © Stadtarchiv/Julius Söhn
Die Breite Straße im Jahr 1934 – © Stadtarchiv/Julius Söhn

Viele Aufnahmen von Söhn sind heute – nicht zuletzt auch, weil das Stadtarchiv sie zur Verfügung stellt – in Düsseldorf sehr bekannt. Wer jedoch der Mann war, der sie aufnahm, ist in Vergessenheit geraten. Es war daher an der Zeit, das Leben des Julius Söhn und besonders die unbekannteren Aspekte seines Werkes zu durchleuchten.

 

Porträt des Hoffotografen Julius Söhn (1868 - 1943) - © Stadtarchiv Düsseldorf
Porträt des Hoffotografen Julius Söhn (1868 – 1943) – © Stadtarchiv Düsseldorf

Der Fotograf Julius Söhn
Als 21-Jähriger war Söhn 1890 erstmals nach Düsseldorf gekommen und blieb der Stadt, die sein Lieblingsmotiv wurde, treu, bis er dort im Alter von knapp 85 Jahren verstarb. Wie viele seiner Kollegen und Kolleginnen begann er seine berufliche Laufbahn als Porträtfotograf, der das gewünschte Bildnis zwar schneller als ein Maler, jedoch mit aufwändiger Apparatur in drapierter Kunstkulisse mit langer Belichtungszeit herstellte. Doch bald entwickelte sich die junge Technik weiter und erlaubte dem Fotografen – und zunehmend auch seinem Sujet – eine größere Mobilität. So wurde es möglich, dass die Fotografie das Augenblicksgeschehen zu dokumentieren vermochte. Zeitgenossen nannten Söhn bereits den “Geschichtsschreiber mit der Kamera”. Er soll völlig in seinem Beruf aufgegangen sein, und zum großen Glück für seine Wahlheimat Düsseldorf streifte er stetig durch die Stadt, immer bemüht, besondere Ereignisse ebenso wie das Alltägliche zu dokumentieren. Neben dem einzigartigen historischen Wert der Sammlung ist auch die künstlerische Qualität der Bilder hoch einzustufen.

 

  • Das Buch
    Autoren: Julia Lederle-Wintgens und Andrea Trudewind
  • Herausgeber: Stadtarchiv Düsseldorf [Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Düsseldorf 27]
  • Verlag: Klartext-Verlag Essen
  • Ausgabedatum: 13 Feb 2020
  • Auflage: 1. Auflage
  • ISBN: 978-3-8375-2242-6,
  • Seiten: 176 (158 Fotos, Panorama Beilage)
(V. r.) Julia Lederle-Wintgens und Andrea Trudewind vom Düsseldorfer Stadtarchiv und Autorinnen des Bildbandes präsentierten das Werk "Augenblicke des Wandels. Julius Söhn – frühe Straßenfotografie in Düsseldorf " © Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer
(V. r.) Julia Lederle-Wintgens und Andrea Trudewind vom Düsseldorfer Stadtarchiv und Autorinnen des Bildbandes präsentierten das Werk “Augenblicke des Wandels. Julius Söhn – frühe Straßenfotografie in Düsseldorf”
© Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Titelbild: Bildband “Augenblicke des Wandels. Julius Söhn – frühe Straßenfotografie in Düsseldorf (1890- 1937)” © Stadtarchiv

Quelle & Bilder: Stadt Düsseldorf, Pressedienst