Meine DNA

Uwe Wassenberg – Haplogruppe R1b1a2 (R-M269)

Am Samstag, den 21. Juli 2012 sind die ersten Ergebnisse des DNA-Tests eingetroffen. Ich gehöre zur Haplogruppe R1b1a2 (R-M269), die in Westeuropa sehr verbreitet ist. Für die nächsten Wochen erwarte ich noch die Erweiterung auf 25 bzw. 37 Marker.

Zertifikat Y-DNA 12 Marker
Zertifikat Y-DNA 12 Marker

Es wird angenommen, dass die Haplogruppe R in Nordwestasien vor 30.000 bis 35.000 Jahren erstmals auftrat. Die eher seltenen Formen der Chromosomen der Haplogruppe R, sowie die häufigsten Fälle der mit ihr eng verwandten Haplogruppe Q, werden interessanterweise unter Bevölkerungen in Mittelasien, in Südasien, in Australien, in Sibirien, bei amerikanischen Ureinwohnern, in Ägypten und in Kamerun gefunden. Sie ist die häufigste Haplogruppe in Europa.

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Die Haplogruppe R1b wiederum ist eine Untergruppe von R1. Die Mutation M342 trägt zu ihrer Unterscheidung bei. Innerhalb der Mutation M342 trat eine weitere Mutation auf, die obengenannte Mutation M269, der meine DNA angehört. Träger mit dieser Mutation gehören zur Haplogruppe R1b1a2.

Die Haplogruppe R1b1a2 entstand vor ca. 9.500 Jahren in der Region um das Schwarze Meer. Die Einwanderung dieser Gruppe nach Europa erfolgte frühestens mit der Ausbreitung der Landwirtschaft ab 7.000 v.Chr., höchstwahrscheinlich besteht auch ein starker Zusammenhang mit den Indoeuropäern, die sich erst etwas später in mehreren Wellen nach Europa ausbreiteten.

In Ägypten macht diese Gruppe heute unter 1% aus und ist sicher teilweise auf europäische Einwanderung während der letzten 2.000 Jahre zurück zu führen.

Ein bekanntes Mitglied dieser DNA-Gruppe ist der ägyptische Pharao Tutanchamun. Tutanchamun war der letzte Pharao der 18. Dynastie und regierte von 1332 bis 1323 v. Chr.. Seine väterliche Linie beginnt mit Pharao Thutmosis I. welcher etwa von 1504 v. Chr. bis 1492 v. Chr. regierte. Dessen väterliche Herkunft ist unbekannt.

Es ist deshalb derzeit noch unklar, wie diese Linie aus dem Ursprungsgebiet nach Ägypten kam. Die frühesten Anzeichen für Ackerbau sind aus der Zeit um 5.000 v.Chr. bekannt, es ist möglich, dass bereits mit der Ausbreitung des Ackerbaus aus der Region des fruchtbaren Halbmondes die Haplogruppe R1b1a2 aus dem Norden nach Ägypten gelangte.

Ebenso kommt die vierte Ausbreitungswelle der vermutlich indoeuropäischen Kurgankultur zwischen 2.500 und 2.200 v.Chr. in Frage. Diese Kultur breitete sich bereits ab ca. 4.400 v.Chr. auch nach Europa aus wodurch der Zusammenhang mit der Haplogruppe R1b1a2 erklärt werden kann. Die Haplogruppe R1b1a2 war sicherlich auch im Reich der indoeuropäischen Hethiter in Anatolien weit verbreitet. Aus der Regierungszeit Echnatons oder Tutanchamuns ist aus den Archiven der Hethiter ein Brief einer ägyptischen Königin überliefert. In diesem Brief bittet sie den König der Hethiter um einen seiner Söhne als neuen Pharao, da Ihr Gatte tot sei und sie keinen Sohn habe.

Quellen:
Wikipedia

IGenea