This Day in History: 2025-03-16
Dieter Süverkrüp (* 30. Mai 1934 in Düsseldorf) stirbt in Köln. Der deutscher Liedermacher, Kabarettist und Grafiker galt als ein Gründervater der Liedermacherbewegung in Deutschland. Sein wirkungsvollstes Schaffen lag in den 1960er und 1970er Jahren.
Das Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf schreibt: Dieter Süverkrüp wurde am 30. Mai 1934 in Düsseldorf geboren, dort besuchte er das Gymnasium und ab 1951 die Werkkunstschule, anschließend Tätigkeit als Werbegrafiker. Bei der Dixieland-Jazz-Band Feetwarmers spielte er Gitarre und wurde 1957 beim Deutschen Amateur-Jazz-Festival zum besten Gitarristen gewählt.
1958 begann durch die Zusammenarbeit mit dem Autor Gerd Semmer seine Karriere als politischer Liedermacher. Gemeinsam mit Semmer, Arno Klönne und Frank Werkmeister gründete Süverkrüp 1961 das Plattenlabel „pläne“. Neben seinen eigenen Werken erschienen dort LPs von Hanns Dieter Hüsch sowie anderer linker Liedermacher wie Hannes Wader; Süverkrüp entwarf zahlreiche Plattencover und kümmerte sich um die Grafik der Verlagsveröffentlichungen.
Ab 1964 folgten Auftritte beim „Festival Chanson Folklore International“ auf Burg Waldeck, bei Ostermärschen, Betriebsbesetzungen, beim ersten Festival für Arbeiterlieder oder 1968 bei den „Essener Songtagen“. Mit Hanns Dieter Hüsch, Franz Josef Degenhardt und Wolfgang Neuss bildete er das Quartett 1967. Seit 1987 schrieb er für die „Sendung mit der Maus“. Seit 1981 veranstaltete er zahlreiche Ausstellungen seines zeichnerischen wie malerischen Werks.
Dieter Süverkrüp erhielt 1976 den Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR, 1986 den Deutschen Kleinkunstpreis sowie 1995 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Mehrere Male hatte er den Stiftungs-Lehrstuhl für Poetik an der Folkwang-Hochschule Essen inne.