This Day in History: 2023-09-08
Bombenfund an der Ludwig-Beck-Straße in Düsseldorf-Mörsenbroich: Während der Entschärfung mussten 6.500 Anwohner ihre Häuser verlassen. Die britische Fliegerbombe konnte am 8. September, 16:46 Uhr, durch Tim Hoferichter vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung erfolgreich entschärft werden.
Unmittelbar nach der Entschärfung wurden die Straßensperrungen aufgehoben. Die britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Bauarbeiten gefunden worden.
Während der Entschärfung mussten 6.500 Anwohner ihre Häuser verlassen. Rund 50 Menschen suchten die Betreuungstelle an der Toni-Turk-Schule auf. Insgesamt waren rund 300 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement im Einsatz. Insgesamt 34 Krankentransporte wurden durch Rettungsdienstkräfte der Feuerwehr und der Düsseldorfer Hilfsorganisationen durchgeführt. Rund 350 Anruferinnen und Anrufer informierten sich über das Gefahrentelefon.
Erstmeldung: Eine bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Mörsenbroich gefundene britische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am 8. September im Laufe des Tages entschärft. Dazu müssen bis spätestens 15 Uhr in einem Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Ludwig-Beck-Straße bis zu 6.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Aufgrund der Lage der Bombe und der Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entfällt ein Radius B. Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Bürgerinnen und Bürger, den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern.
Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen im Laufe der Evakuierung die Räume des Max-Planck-Gymnasiums sowie der Toni-Turek-Schule offen. Dort wird durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. An der Haltestelle Clara-Viebig-Straße sowie an den Kreuzungen Graf-Recke-Str./Fritz-Wüst-Str., Graf-Recke-Str./Simrockstr., Vaultierstr./Simrockstr. sowie Heinrichstr./Robert-Stolz-Str. werden in Kürze Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle zur Verfügung gestellt.
Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befinden sich unter anderem die Französische Schule, Heinrich-Heine Gesamtschule, Carl-Sonnenschein-Schule, DRK Kindertagesstätte Düsselfüchse, Städtische Kindertagesstätte Altdorferstraße, das Karrierecenter der Bundeswehr sowie der Kleingartenverein Buschermühle.
Der Straßenverkehr wird insbesondere rund um die Heinrichstraße/Vautierstraße von den Sperrungen betroffen sein. Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab. Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren. Es sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Seitens der Rheinbahn werden die Buslinien 725 und 834 umgeleitet.
Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt.
Titelbild: Tim Hoferichter, Mathias Vennhoven, Martin Ochmann mit der entschärften Bombe © Foto: Feuerwehr Düsseldorf